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Welche Art von Fotografien gibt es?

Das stark gewachsene E-Commerce-Geschäft in den letzten Jahren hat für einen sprunghaften Anstieg von Bildcontent gesorgt.

Alles, was im Internet verkauft werden will, benötigt zwingend ausdrucksstarke, verkaufsfördernde Bilder. Schauen wir uns mal an, welche Arten von Bildern eingesetzt werden und wo die Stärken der einzelnen Bilder liegen:​

1. Darstellung am Model/Modelbilder

Die emotionalste Darstellung im Fashion-Bereich ist das Modelbild – dieses bietet gleich mehrere Vorteile: die Passform und das Erscheinungsbild der Mode-Artikel kommen an einem Model gezeigt optimal zur Geltung. Die Konsumentin/der Konsument erhält einen sofortigen Eindruck, kann Größenverhältnisse einschätzen und erhält im besten Fall noch eine Kaufempfehlung für ein komplettes Mode-Outfit. Nachteil: es wird ein Model benötigt, was zusätzliche Kosten hervorruft – je nach Anspruch und Professionalität des Models können hier schnell Kosten von 1.000 € bis mehreren tausend Euro pro Tag entstehen. Dafür erhält der Kunde damit auch eine professionelle Darstellung seiner Artikel. Natürlich unterscheiden sich die Kundenanforderungen an ein E-Commerce-Bild am Model stark. Je nach Anspruch an Posing, der Anzahl der Ansichten variiert die Anzahl der Bildmotive pro Shootingtag von ca. 15 – 60 Aufnahmen, in Einzelfällen können auch mal über 80 Bildmotive pro Tag geshootet werden. Dabei liegt auf der Hand, dass der Anspruch an das einzelne Bild mit steigendem Output abnimmt. Der Bildhintergrund ist für den Onlineshop-Einsatz häufig in hellen Grautönen oder dezenten Pastelltönen gestaltet.

2. Büstenfotos/Hollow-Man/Ghost/Hollows

Büstenfotos sind stark in der reinen sachlichen Darstellung einer Ware – der volle Fokus liegt auf dem Verkaufsartikel – ohne Ablenkung durch ein Model. In vielen Onlineshops kann die Käuferin/der Käufer heute in der Produktübersicht auswählen, ob sie/er lieber eine Darstellung am Model oder sachlich an der Büste sehen möchte – je nach Einkaufssituation, ob man sich inspirieren lassen oder gezielt einen Bedarf decken möchte, spielt eine Büstenabbildung ihre Stärken aus. Eine Kombination aus beiden Bildformaten ist optimal und wird beispielsweise auch bei vielen der großen Plattformen wie About You, Zalando, Otto & Co. als Pflichtcontent vorausgesetzt.

3. Leger/Stapel/Stills

Ein attraktiv inszeniertes Legebild kann vor allem bei der Darstellung von vielen Farbvarianten überzeugen. Hier spielt der emotionale Faktor stark mit, auf der anderen Seite ist die Passform meistens für den Kunden nicht optimal erkennbar. Als Alternative zur Büstenabbildung wird ein Leger auch in einigen Onlineshops eingesetzt.

Im Social-Media-Bereich oder für Kampagnen werden kreative Leger eingesetzt. Dabei sind spannende Artikelkombinationen, ungewöhnliche Darstellungen und vieles mehr möglich – hier geht es vor allem um Inspiration und das Wecken eines Bedarfs.

Manchmal werden auch gehängte Freisteller eingesetzt, die locker über einen meist hochwertigen Bügel gehängt werden. Hierbei kann die Passform gegenüber einem Model- oder Büstenbild nur bedingt vermittelt werden, eine schöne Alternative ist es aber trotzdem.

Natürlich ist der Einsatz der oben genannten Bildformate auch stark vom eingesetzten Budget abhängig. Der Einsatz in verschiedenen Kanälen und Medien kann ebenfalls darüber entscheiden, welche Bildarten zum Einsatz kommen.