Hybrid-Produktionen sind Fotoproduktionen, bei denen wir digitale Fotografie mit den Möglichkeiten der 3D-Visualisierung kombinieren. Warum machen wir das?
Bei Studio-Fotoproduktionen können wir mithilfe 3D-Echtzeitvisualisierung digitale Locations nutzen und somit ein On-Location-Shooting simulieren. Für den Betrachter der Fotos ist dies später nicht ersichtlich, dass es sich um im Studio erstellte Bilder handelt. In der Produktion bringt das eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich: die Vermeidung von aufwändigen, kostenintensiven Fotoreisen und die Unabhängigkeit vom Wetter sind nur zwei davon.
1. Wie funktioniert das mit der digitalen Location?
Im Vorfeld stimmen wir mit dem Kunden die Wunsch-Location in einem Briefinggespräch ab. Soll das Shooting am Strand von Miami, in den Häuserschluchten von New York oder in einer französischen Kleinstadt stattfinden? Alles ist möglich. Unsere 3D-Artists bauen die Location auf und bereiten die digitale Szene vor. Häufig nutzen wir dafür Locations aus unserer Datenbank, diese können auch mit überschaubarem Aufwand schnell angepasst werden.
2. Wie läuft das Shooting ab?
Bei einer Hybridproduktion nutzen wir ein beliebiges Studio – das kann beim Kunden sein, in einem Mietstudio oder auch in einem Studio bei uns in Pforzheim oder Hamburg. Es gibt mehrere Möglichkeiten: entweder arbeiten wir mit einem Green- oder Bluescreen oder mit einer LED-Wall. Die Besonderheit ist: die Kamera sieht Model und die digitale Location, der Fotograf erhält eine Echtzeitvorschau und kann sich wie in einer echten Location bewegen. Für das Model existiert ein Kontroll-Monitor, so dass eine Orientierung im Set der virtuellen Location möglich ist.
3. Wie kommt nun das fotografierte Model in die Location?
Die Kamera fotografiert beim Greenscreen-Verfahren nur das Model, speichert aber mit unserer Softwarelösung exakt die Koordinaten der Kamera in der digitalen Location in den Metadaten. Somit können wir 100%ig passgenau die Szene in Highresolution rendern und mit dem Modelbild composen. Fertig ist die Modelabbildung in der Wunschlocation.
Im nachfolgendem Video bekommt ihr einen Eindruck, wie eine Hybridproduktion im virtuellen Studio abläuft.
Schaut gerne rein!
3. Der Fashion-Shooter-Prozess
Im nächsten Schritt kommt jetzt die Fashion-Shooter-Technologie zum Einsatz. Der Anwender wählt die präferierten Posings für die Darstellung der Bekleidungsartikel aus und stellt ein stimmiges Outfits zusammen, dann wird das Outfit simuliert, in der gewünschten Szene gerendert und mit dem fotografierten Model composed – schon ist das gewünschte Modelbild für den Onlineshop fertiggestellt und kann zur Vermarktung eingesetzt werden. Der Prozess kann entweder manuell angesteuert werden oder hochgradig automatisiert ablaufen – je nach Anspruch des Kunden.