Bei großvolumigen Fotoproduktionen für E-Commerce kommt es entscheidend auf die Prozesse an.
Damit ein Shooting in jeder Hinsicht ein voller Erfolg werden kann sind die folgenden Arbeitsschritte wichtig. Hier ein Einblick, was dabei wichtig ist und worauf es ankommt.
1. Warenlogistik und Warenvorbereitung
Mit den Fotomustern beginnt eine E-Commerce-Produktion – sind alle Fotomuster vollständig vorhanden? Sind die richtigen Größen für die Produktion vorhanden? Sind alle Artikel eindeutig gekennzeichnet?
Hier geht es um eine perfekte Organisation. Eine systemgestützte Erfassung aller Fotomuster hilft dabei die Warenannahme effizient, schlank und sicher zu organisieren. Mit einem digitalen Barcode-Reader und z. B. EAN-Codes an den Artikeln geht das Einbuchen der Artikel deutlich schneller, als wenn Artikelnummern ohne maschinenlesbaren Barcode oder QR-Code erfasst werden müssen.
Im nächsten Schritt geht es um die Aufbereitung der Bekleidungsteile: abhängig von der Art der Anlieferung wird gebügelt und gesteamt, dabei muss mit viel Sorgfalt gearbeitet werden. Schließlich handelt es sich bei den Fotomustern häufig um Unikate, die nicht beschädigt werden dürfen. Ist die Ware perfekt vorbereitet, dann wartet sie hängend sortiert auf Stangen auf den nächsten Arbeitsschritt.
2. Pre-Styling/Styling
Jetzt kommen unsere Stylisten ins Spiel – je nach Kundenanforderung gilt es jetzt die passenden Outfits für das Shooting zu kombinieren, das reicht von präzisen Outfitvorgaben bis zur völligen Freiheit für uns – Stilsicherheit ist hier gefragt, so dass stimmige angesagte Mode-Outfits dabei herauskommen. Die Outfits werden auf Stangen hängend vorsortiert, für das Shooting vorbereitet, mit den passenden Accessoires ergänzt und dann kann das Shooting auch schon losgehen.
3. Fotoproduktion
Beim Shooting arbeitet das ganze Team zusammen – ein Team besteht üblicherweise aus Fotograf/in, Stylist/in, Haare-Make-up-Artist/in und Digital-Assistent/in – und natürlich das Model – jeder hat seine Rolle und jetzt gilt es perfekt zusammenzuarbeiten. Jeder Beteiligte hat dabei eine spezifische Verantwortung – zusammen entscheidet dies darüber, ob dabei schöne Bilder entstehen. Jedes Shooting hat seinen Regieplan – der Fotograf hat die Hauptverantwortung am Set und sorgt dafür, dass alle Zahnräder ineinandergreifen. Denn auch wirtschaftliche Kriterien sind wichtig, gilt es doch eine zuvor anhand des Budgets und der Terminvorgaben definierte Tagesmenge zu erreichen.
4. Bildauswahl, Abstimmungs- und Freigabe-Prozesse
Ist der Shootingtag im Kasten folgt die Bildauswahl – dabei gilt es passend zum Kundenbriefing die besten Bilder schnell und zielsicher zu selektieren. Abhängig vom Auftrag werden diese dem Kunden zur Freigabe präsentiert oder eigenveranwortlich entschieden. Findet eine Abstimmung statt, dann werden die Bildsets – meist handelt es sich um E-Commerce-typische BIldsets bestehend aus Outfit-Bild, Front-, Seiten, Rückansicht und Details – in einer Online-Plattform dem Kunden zur Freigabe bereitgestellt. Ist der Kunde mit einem Bild mal nicht einverstanden, kann dieses leicht digital über die Plattform rückgemeldet und ausgetauscht werden. Sind die Bilder ausgewählt kann der nächste Arbeitsschritt folgen.
5. Postproduktion
Damit die Bilder optimal auf die Konsumenten wirken können findet abschließend noch die Postproduktion statt. Dabei erhalten die Bilder den finalen Feinschliff: Staub, Schmutz und Kratzer werden eliminiert, Haut- und Warenfarben werden optimiert, Hautunreinheiten entfernt und Hintergrundfarbtöne angepasst. Je nach Kundenbriefing und dem Einsatzort der Bilder – meist sind es die Onlineshops unserer Kunden – werden die Bilder in vereinbarten Datenformaten aufbereitet gespeichert. Für die Verwendung auf Marktplätzen und Verkaufsplattformen wie Amazon, Zalando, About You & Co. werden häufig noch Bildversionen erstellt.
Sind alle diese Schritte erfolgreich umgesetzt steht dem Verkaufserfolg im Onlineshop nichts mehr im Weg.